TEIL I
Es ist ein jahrhundertealter Streit, der selbst heute (besonders unter Komponisten) immer wieder neu entflammt: ist Musik eine „absolute“ Kunst, also „tönend bewegte Form“, wie es der Kritiker Eduard Hanslick vor über 100 Jahren formulierte1, oder ist sie nur Ausdruck anderer Wahrnehmungen und Empfindungen, sozusagen eine Beschreibung der Wirklichkeit mit akustischen Mitteln?